Krawatten sind heute in der ganzen Welt eingesetzte Accessoires, um einem Outfit den letzten Schliff zu geben. Glaubt man Statistiken, so tragen weltweit etwa 600 Millionen Männer regelmäßig eine Krawatte. An der Spitze stehen hier die japanischen und US-amerikanischen Männer. Jährlich werden weltweit 800 Millionen Krawatten verkauft. Die meisten dieser Binder finden in Japan einen neuen Besitzer. Trotz der weltweiten Verbreitung der Krawatte gibt es doch einige kulturelle Unterschiede.
Die Europäer haben den von Italien ausgehenden Trend der schmalen Krawatten übernommen. Die Briten lieben eher dunkle Farben mit ruhigem Muster. In Deutschland sind elegante Farbkombinationen angesagt, die stilvoll und klassisch wirken. Die Niederländer dagegen tragen gern helle Krawatten mit ruhigen Mustern.
Amerikanische Binder sind in der Regel etwa einen Zentimeter breiter als die europäischen Krawatten. Typisch sind dort gestreifte Krawatten, mit von links oben nach rechts unten fallenden Linien. In Europa werden die Streifen dagegen von links unten nach rechts oben gearbeitet.
Die Krawatten der Asiaten sind noch etwas breiter als in Amerika: 9,5 Zentimeter sind auf diesen Kontinent keine Seltenheit. Asiaten lieben es extrem, wenn man den europäischen Geschmack als Vergleich heranzieht. Die Designs wirken auf den Europäer sehr grell und überladen. Einfarbige Krawatten sind dort kaum zu sehen.
In den großen Städten der afrikanischen Länder werden Krawatten deutlich häufiger getragen, als es in Deutschland der Fall ist. Selbst Büroangestellte und Taxifahrer tragen dort eine Krawatte.